Inka Linden - das bin ich

Im Alter von 13 Jahren war ich der festen Überzeugung: Der Babyspeck muss weg. Wie viele andere Mädchen in meinem Alter eiferte ich Schönheitsidolen nach. Zur damaligen Zeit war es unter anderem das superdünne Model „Twiggy“.

Immer wieder mutete ich meinem Körper Diäten zu, die ich in Zeitschriften fand, oder die ich von „Leidensgenossinnen“ empfohlen bekam. Erst Jahre später wurde mir bewusst, wie gefährlich diese einseitigen Diäten eigentlich waren, die ich über mehrere Wochen strikt einhielt. Hinzu kamen Schlankheitspillen, die das Hungergefühl mindern sollten, oder die versprachen, Fettzellen zu vernichten. Körperliche Warnhinweise wie Hitzewallungen, Herzrasen oder Nervosität ignorierte ich einfach.

Solche Diäten zeigten tatsächlich kurzfristige Erfolge. Manchmal redu-zierte ich mein Gewicht um bis zu 18 Pfund in kürzester Zeit, doch letzt-lich siegte nach ein paar Wochen oder Monaten der Jo-Jo-Effekt: Pfun-de runter, Pfunde rauf, ein Auf und Ab. Die leidvolle Erfahrung war, dass die abgespeckten Pfunde nicht nur wiederkamen, sondern dies in noch höherem Maß als zuvor. Heute bin ich sehr dankbar, dass mein Körper keinen Schaden erlitten hat und ich früh genug erkannte: „Das ist nicht der richtige Weg!“

Als ich im Alter von 20 Jahren einmal mehr der Meinung war, dass jetzt dringend eine Diät notwendig sei, sagte ich mir: „Nein. Schluss damit. Ich will meinen eigenen Weg finden, um für immer schlank zu bleiben. So begannen meine Studien und Forschungen.